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Berufliche Mobilität und Partnerschaft – (wie) kann man getrennt glücklich sein?

Anka zu Gast bei "Coffee Break" by Tino Fuchs

Redaktioneller Beitrag (31.08.2022)

Saarbrücken/Stuttgart (17.09.2022) - Es ist das Jahr 2015. Elon Musk stößt sich in einem Prototyp den Kopf an. Also steigt Ankas Verlobter in den Flieger und sie verschieben ihre Hochzeit – mal wieder – um ein paar Wochen. Doch das Tesla-Projekt stellt sich umfangreicher dar als geplant. Mittlerweile leben sie "getrennt", obwohl sie mehr als zufrieden mit ihrer Partnerschaft sind. Aber ist die Long-distance relationship das zwingende Beziehungsmodell der karriereorientierten Arbeitswelt? Wie gelingt die Trennung? Worauf sollten Paare achten? Und was sorgt dabei für eine gesunde Bewältigung von Krisen und Konflikten? Anka zu Gast bei Tino Fuchs, Experte für Stressreduktion für Menschen mit hohem Workload.

Tino Fuchs ist Life- und Performance-Coach. In seinem Podcast "Coffee Break" gibt es ultimative Tipps und Know-How von großen Persönlichkeiten und einzigartigen Menschen. Ob Beziehung, Business oder eigene Erfüllung - entdecken Sie im Podcast das geheime Wissen in den großen Lebensbereichen!

Hintergründe zu Fernbeziehungen und Beruf

Eine Fernbeziehung ("Long distance relationship") ist ein unfreiwilliges Beziehungsmodell - im Unterschied zum Living Apart Together-Beziehungsmodell. Menschen entscheiden sich immer häufiger für eine Fernbeziehung, um Raum für berufliche Entfaltung und Selbstverwirklichung zu haben. Die berufliche Situation ist für 61% der Männer und Frauen in Deutschland der Hauptgrund, warum sie eine Fernbeziehung führen [1].

 

Gleichzeitig wollen die meisten auch die Liebe nicht hinter der Karriere anstellen [2]. Dabei verlangen immer mehr Berufe eine entsprechende Mobilität - das betrifft alle Hierarchieebenen [3]. "Fernpendeln" und "multilokales Wohnen" sind die Schlagwörter, wenn es um Mobilität als den "Megatrend unserer Zeit" geht [4].

 

Durchschnittlich sitzt jeder von uns 74 Minuten pro Tag im Auto oder ist anderweitig unterwegs [5]. Und das kann Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, z.B. aufgrund familiärer Sorgen, haben [6].


Credits

Wir bedanken uns herzlich bei Tino Fuchs für die tolle Möglichkeit, uns mit ihm austauschen zu dürfen! Auf Instagram (@tibro) erfahren Sie mehr über seine Arbeit.


Quellenangaben

[*1] Statista Research Department (2022). Umfrage unter Männern und Frauen zu Gründen zum Führen von Fernbeziehungen 2018. Zugriff am 17.09.2022. Verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/887403/umfrage/umfrage-unter-maennern-und-frauen-zu-gruenden-zum-fuehren-von-fernbeziehungen/

 

[*2] Statista Research Department (2020). Würden Sie der Aussage "Für eine wichtige Chance, meine Karriere voranzutreiben, würde ich meine Beziehung hintenanstellen" zustimmen?. Zugriff am 17.09.2022. Verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1019200/umfrage/umfrage-in-deutschland-zur-relevanz-von-karriere-und-beziehung-nach-geschlecht/

 

[*3] Peuckert, R. (2019). Beruf, Mobilität und Familie in Zeiten der Globalisierung. In: Familienformen im sozialen Wandel. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25077-5_20

 

[*4] Albrecht, M., Dittrich-Wesbuer, A. (2021). Pendeln, Umziehen oder die Zweitwohnung? Quantitative Annäherungen an multilokale Lebensweisen. In: Othengrafen, F., Lange, L., Greinke, L. (eds) Temporäre An- und Abwesenheiten in ländlichen Räumen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32500-8_3

 

[*5] Häfner, S., & Kächele, H. (2007). Die Gesundheit von Pendlern. [The health risks of com-
muters]. Psychosozial, 30(3), S. 7-16. PDF-Ebook.

 

[*6] Ducki, A. & Nguyen, H.T. (2016). Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt. Bericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, S. 67-68. https://doi.org/10.21934/baua:bericht20160713/3d


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